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Unterwegs in Island begegnet man zwei interessanten Sorten von Fahrzeugen. Erstens Autos, welche die Isländer selbst importiert und ihren winterlichen Bedürfnissen angepasst haben. Fahrwerk, Schnorchel, Funk, Abschleppösen, Reifendruck Regelanlage, Ballonreifen … Zweitens: Fahrzeuge der Besucher, die ebenfalls hochgradig individualisiert sind. Anstatt Anpassungen für den Winter sind es bei der zweiten Gruppe eher Optimierungen für komfortables Langzeitreisen, die hervor stechen.
Island hat eine weltweit einmalige Jeep Kultur. Abseits der Ringstrasse und vom Golden Circle warten steinige, gebirgige Pisten, die durch wilde Furten unterbrochen werden. Die Wetter Bedingungen und die Strassenverhältnisse können sich jederzeit ändern, was in Island ein robustes Allrad Fahrzeug mit viel Bodenfreiheit erforderlich macht. Darauf sind auch viele Besucher eingerichtet, die im Sommer mit geländegängigen Fahrzeugen das Hochland bereisen.
Es gibt daher viel zu entdecken und zu fotografieren. Von robusten Allrad Monstern bis hin zu rollenden 3 Sterne Hotels für Langzeitreisende mit allem Komfort. Fast immer 4×4, ein paar super interessante 2×4 Fahrzeuge haben sich aber auch in meine Galerie gemogelt.
Luca hatte eine defekte Kupplung, mitten im Hochland. Der dritte Gang ging auch nicht mehr rein. Sein Glück war, dass seine Versicherung die Bergung und den Abtransport nach Reykjavik übernommen hat. Bergungen von noch grösseren Fahrzeugen können in Island schnell unbezahlbar werden.
Das Fahrzeug hat eine geteilte Frontscheibe. Damals war es noch technisch schwierig, eine grosse durchgehende Frontscheibe herzustellen. Noch komplizierter war die Herstellung einer gebogenen Scheibe.
Das Unternehmen Adventura aus Tschechien hat mit diesem zum Camping Bus umgebauten Tatra LKW bis vor kurzem Abenteuer Reisen nach Island angeboten. Der Bus macht Island seit Jahren unsicher und die Fahrer sind für eine absolut rücksichtslose Fahrweise bekannt. Kaum überraschend war der Tatra Bus bereits in mehrere Unfälle verwickelt.
Am spektakulärsten: komplette Versenkung im Blautulon, zum Glück ist damals niemand ertrunken. Ein „Abenteuer“, was so bestimmt nicht geplant war.
Das Foto hab ich im alten Hafen von Reykjavik gemacht, wo er (warum auch immer) leer unterwegs war. Wenige Tage später hatte das Fahrzeug – erneut – einen schweren Unfall auf der Ringstrasse. Es gab mehrerer Schwerverletzte. Aber kein Problem, die bauen den wieder auf und machen weiter. Für 2025 kann man bereits wieder buchen. Ausser kosmetischen Ermahnungen unternehmen die isländischen Behörden nichts gegen unseriöse Reiseveranstalter wie diesen.
Der Fahrer war super nett und gerade auf dem Sprung zum Flughafen um seine Freundin für eine gemeinsame Zeit in Island abzuholen. Er war nicht zum ersten und bestimmt nicht zum letzten Mal auf der Eisinseln. In der Nähe von Grindavik fotografiert.
Weltreise mit allem Komfort. Aber der Fahrer hatte was drauf ! Ich hab das Fahrzeug später auf dem Campingplatz Melanes in den Westfjorden wieder entdeckt. Die steile Serpentinen Piste mit Haarnadel Kurven runter an den Strand ist anspruchsvoll, erst Recht mit so einem Koloss.
Ohne Spanngurte, um egal was erst Mal zu sichern sollte man sich nicht auf die Reise begeben.
Das ist „Harry“ vom Reise-Papillon (Webseite), ein Mercedes Vario 815.
Am 30.04 war dort voller Betrieb mit mindestens einer Reisegruppe zur Eishöhlenbesichtigung pro Stunde. Aber ab dem 01.05 hatte ich die ganze Ecke dort komplett für mich alleine. Ab diesem Darum gibt es aus Sicherheitsgründen keine touristischen Touren mehr in die Eishöhlen oder auf dem Gletscher.
Die Amerikaner haben aber auch den Lebensstil in Island stark beeinflusst. Zunächst durch Rock & Roll, später durch Punk und Heavy Metal. Bis heute hat Island eine sehr lebendige Musikscene. Massgeblichen Einfluss hatten die Amerikaner auch auf die Essgewohnheiten der Isländer. Auf dem Tisch landen Hamburger und Hot Dogs, dazu gern viel Süsses. Praktisch jeder (ich schätze 95% der Bevölkerung) spricht gut English. Ich komm leider nur auf ein halbwegs passables Englisch. Meiner Erfahrung nach spricht mindestens die Hälfte aller Isländer Englisch sogar fast muttersprachlich.
Aber, zurück zu den Fahrzeugen …
Diesen halb offiziellen Stellplatz vor dem aufgegebenen, ehemaligen Campingplatz hab sogar ich noch recherchiert & bei Park4Night eingetragen. Der Fahrer dieser Allrad Trutzburg mit extra Rammschutz war leider nicht sehr gesprächig.
Abenteuer Reisebusse für Touristen in Island
Zum Schluss gibts nochmal drei Bilder von Reisebussen in Island, die zu diesem Zweck als „rollendes Hotel“ umgebaut wurden.
Der rollende Hotel Bus „Off the beaten Path“ aus Belgien. (Webseite)
Hotels sind in Island sehr teuer. Im „rollenden Hotel“ auf Campingplätzen unterwegs zu sein ist daher ein spannendes Konzept, um Geld zu sparen und solche Reisen für manche überhaupt erst möglich zu machen. So bekommt der Veranstalter Daltus eine 18 Tage Tour von Egilsstadir im Ost Islands quer durchs Hochland inklusive Landmannalaugar bis Reykjavik für rund 2000€ pro Person hin (Preis im Jahr 2025). 111€ pro Tag mit Verpflegung ist verdammt gut, zuzüglich Flug und Extras natürlich.