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8KW Werkstattheizung mit Abgaswärmenutzung

Moin Heizer,

Auf Youtube gibt es Bastler die eine Werkstattheizung mit dem China Drachen und Nutzung der Abgaswärme,

DIREKT  durch einen Heizkörper , ohne Wasserkreislauf , betreiben.

Die Idee ist nicht neu , aber Langzeiterfahrungen findet man kaum.

Vielleicht können wir hier mal Erfahrungen sammeln ,

um rauszufinden ob so was zu Empfehlen ist , oder lieber nicht umsetzt.

Meine ersten Experimente:

Nach meinen Startschwierigkeiten mit dem Drachen (anderes Thema)  hatte,

habe ich mal ein Versuchsaufbau realisiert , nur , um mal zu sehen was passiert und

ob es was bringt.

Ich war erstaunt wieviel Wärme da noch rauszuholen ist !

Ich habe die Abgase direkt in einen alten Heizkörper geleitet ,

der Ausgang des Heizkörpers habe ich durch ein 3m langes VA Auspuffrohr ins freie geleitet.

Die erste Schwierigkeit kam beim anschließen des Heizkörpers.

Ich wollte den Nenndurchmesser des Abgasrohres möglichst beibehalten.

Das gelingt bei moderneren Heizkörpern nicht , weil die als Standard eine 1/2" Anschluss haben.

1/2" und eine Verschraubung drin wird die Verfügbare Nennweite erheblich reduziert.

Ich hatte aber noch einen alten Gussheizkörper mit 1" Anschluss , der musste herhalten .

Bemerkung zu den Messwerten : Die Temperatur "Heiz In" und "Heiz Out" habe ich am VA Rohr 4cm vor/hinter der Heizung

gemessen . Die Eingangstemperatur ist beachtlich hoch , bei einem späteren Fest-Einbau funktioniert eine Abgasführungen

mit weichgelötetes Kupferrohr vom Drachen zum Heizkörper nicht mehr.

Der alte Heizkörper wurde mukelig heiß.

 

 

 

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rapidicus und chris@25u haben auf diesen Beitrag reagiert.
rapidicuschris@25u

Fakt nach den ersten Versuchen : die Heizungswärme könnte man wunderbar nutzen.

Problem : In dem langen Abgasrohr nach der Heizung sammelt sich Kondenswasser.

Erste Fragen : Wie soll am besten der Weg der Abgase durch die Heizung sein :

Von oben nach unten oder so wie im Versuch , von unten nach oben ??,

Oder hinter dem Heizkörper nach unten.

 

Das mit dem Kondenswasser iss wohl das größte Problem. Das wird sich schön unten in den Heizelementen sammeln 🙁  Da wird´s auch mit nem Ablassventil nix werden.....

Nicht schlecht, aber ich könnt mir denken, dass die Abgase nicht mehr so gut rausgehen. Du solltest die Drehzahl vom Fan raufsetzen, damit er mehr drückt.

Dieser lange, hohe Heizkörper ist ja wie dafür gemacht. Unten rein, oben raus ist er einzige Weg den die Abgase nehmen dürfen, google Mal alles zum Kamineffekt. Ich find das Experiment insgesamt gewagt, aber nur so lern man.

cool- ne innova ( hier fehlt der daumen hoch)

dieses kondenswasser ist sehr sauer, wird den heizkörper zerstören.

daran scheiterten wohl die bisherigen experimente....

 

gruß, stefan

@rapidicus - Innova , und auch die Nachfolger der CUBs , könnten ein Mosaikstein sein im Hinblick

auf  einer "grüneren Umwelt" , aber leider wird so was Übersehen (1,8l/100km).

 

Zu den Bedenken mit dem Kondenswasser :

Bisher war es nur ein Versuchsaufbau ,selbst die Verschraubungen an der Heizung sind getürkt,

und ich denke der alte Heizkörper war innen noch recht feucht.

Ich hatte nur Kondenswasser im VA-Rohr hinter dem Heizkörper ,

der nächste Versuch wird es zeigen , denke der Heizkörper ist nun trocken.

 

Das mit dem Zerstören des Heizkörpers könnte zum Problem werden , glaube aber eher das liegt in ferner Zukunft.

 

Für den nächsten Step habe ich ganz andere Bedenken:

Der Anschluss im "Einlauf" des Heizkörpers wird sehr heiß. Ca 4cm vor der Verschraubung messe ich ca 300Grad,

gemessen AUF dem mitgelieferten kurzem VA Rohr , da wo es glatt ist.

Also bekommt der Eingangsbereich der Heizung und die Verschraubung mächtig Temperatur ab.

Wieviel die Eingangsverschraubung letztendlich abbekommt ist schwer zu sagen , weil der Heizkörper natürlich sofort

die Wärme rauszieht, aber ich will da schon auf der sicheren Seite sein.

Der Anschluss Flansch der Heizung hat 1" I Gewinde und ist plangefräst , da bietet sich eine metallische Quetschverschraubung mit Kragen an,

die mit einer Kupferdichtung  eingesetzt wird . Mal sehen wo ich so was herbekomme.

Da ich mein Leben lang mit "Elektrik" zu tun hatte , tu ich mich schwer mit Verschraubungen aus Metall,

Es hat mich doch sehr gewundert das ein Metallische Quetschverschraubung mit " max 200 Grad " angegeben wird.

Habe ich zu viele Bedenken ??

 

 

 

 

rapidicus hat auf diesen Beitrag reagiert.
rapidicus

ein stutzen mit NPT gewinde könnte ohne dichtmittel direkt eingeschraubt werden

https://de.wikipedia.org/wiki/National_Pipe_Thread

da der heizkörper aus elementen zusammengesetzt ist, die mit weichdichtungen miteinander verschraubt sind (zumindest kenne ich dein testmodell so....), könnte auch diese verbindung aufgehen....

zur honda: ich hab auch eine kleine, CY50 umgebaut auf 125ccm mit einem motor ähnlich der CG125 (auch wieder chinese: skyteam)

das ding braucht auch um die 2l auf 100, und macht einen heiden spaß.

ein kumpel fährt innova, muss irgendwie fast nie tanken....

mit meiner Honda bin ich vorletztes jahr nach fast zwanzigjähriger bauzeit fertig geworden....lief halt manches nicht wie erhofft....

 

gruß, stefan

 

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Wolfgang57 hat auf diesen Beitrag reagiert.
Wolfgang57

NPT Gewinde : Leider ist am Heizkörper das Gewinde schon vorgegeben und da ist kein NPT drin.

 

Dichtungen im Heizkörper : Unten im Einlauf schaukelt sich die Temperatur auf 160 Grad hoch ,

meinst Du das ist zu viel für die Dichtungen ?

 

Zum Moped : Feines Teil hast Du da zusammengeschraubt , Respekt.

Hast Du dafür TÜV bekommen , ist bestimmt nicht einfach.

Falls Du Spaß an einem super Forum hast : Honda-Innova.de kann ich empfehlen,

da gehts nicht nur um die Innova , auch generell um kleine Mopeds und die 1/4L klasse.

in ein zylindrisches zoll kann man auch ein NPT reindrehen.

ggf. kauft man da einen gewindebohrer.

auf arbeit (nein- nix heizung) verwende ich viel NPT geschichten, zum einbringen von druckmessstellen (da dann 1/8"), oder auch für den aufbau von kühlsystemen.

bietet den vorteil, das keine konzentrisch korrekte anlagefläche für die dichtung benötigt wird- zusammendrehen mit dichtmittel reicht aus. in deinem fall kupferpaste.

ja, Honda hat TÜV und ist ordnungsgemäß mit großem kennzeichen zugelassen (im juni muss ich wieder zum TÜV....)

 

gruß, stefan