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E-08

Hallo, Standheizung startet ganz normal, läuft ca. 8 Minuten, bläst warm dann kommt Fehler E-08.  Die Heizung ist ca 2 Jahre alt und hat eine Laufleistung von ca 40 Stunden. Vor ein paar Tagen noch Stundenlang ohne Probleme gelaufen. In der Kraftstoffleitung kann ich wandernde Bläschen sehen. Wo könnte der Fehler liegen?

chris@25u hat auf diesen Beitrag reagiert.
chris@25u

Moin Arno,

winzig kleine Blasen entstehen durch Kavitation in der Pumpe, das verträgt die Heizung aber. Das wird nicht der Grund für den Brennabbruch E-08 sein. Wenn die Heizung längere Zeit nicht in Betrieb war, könnte sie nicht genug Diesel bekommen. Du müsstest einmal schauen, wie Dieselfilter und Kraftstoff aussehen.

Zerlegen und reinigen der Heizung wäre ein weiterer Schritt.

Falls sie Ruß gebildet hat: nach den Ursachen forschen ...  aber du kannst ja erst Mal diese Punkte durchgehen. Und berichten, wie es weiter gegangen ist.

Chris

Hallo Chris,

Zunächst Danke für Deine Antwort. Heizgerät zerlegt und gereinigt, Glühkerze mit Sieb ers, Kraftstoffleitungen geprüft und Dosierpumpe ers. Leider immer noch das gleiche Problem. Gibt es Wiederstandswerte für den Temperatur Sensor. Nicht das der die Heizung abschaltet. Die läuft erst immer ne Weile.

Nächster Versuch. Temperaturfühler ers, nochmals gereinigt, läuft ca. 12 minuten geht aus Fehler 08. Alles wieder voll Rußflocken.. Jetzt Platine bestellt.

Hallo, wen es interresiert habe den Fehler gefunden. Heizgerät nochmals zerlegt und gereinigt. Wieder angeschlossen. Nach kurzer Laufzeit fing diese wieder an zu qualmen. Dann hatte ich eine Idee. Hab sie ohne Abgasanlage (Auspuff) laufen lassen. Siehe da die Heizung qualmt fast überhaupt gar nicht, und läuft und läuft. Da wusste ich warum. Meine ca 5 Meter lange Abgasanlage hat sich fast komplett zugesetzt so das A das Abgas nicht schnell genug austreten kann und B nachdem das Abgasrohr heiß geworden ist der Schmotter und das Ruß darin fürchterlich angefangen hat zu qualmen. Da hilft auch kein durchblasen mit Druckluft vom Abgasrohr. Standheizung an einen anderen Ort montiert und jetzt ist das Abgasrohr nur noch 1,70 m lang. Jetzt funktioniert wieder alles wie es soll.

Fazit von mir: Das funktioniert zunächst eine ganze Weile mit einer langen Abgasleitung (bei mir ca 1 Jahr). Nach und nach aber setzt sich das Rohr zu, ganz langsam, die Heizleistung nimmt ab, Heizung setzt sich zu und geht auf Störung. Bei mir nur noch Betrieb wie es auch eigentlich beschrieben wird, mit möglichst kurzer Abgasanlage .  Grüße an alle Leser.

Joshua, chris@25u und hot-rod haben auf diesen Beitrag reagiert.
Joshuachris@25uhot-rod

Arno, danke für die Rückmeldung. Ist immer spannend zu sehen, woran es denn letztendlich gelegen hat. Aus Fehlern und deren Lösung kann man lernen, top daher und gut für die Gemeinschaft.

Eine zu lange Abgasleitung war immer Mal wieder Thema hier im Forum. Schon, dass die Heizung wieder geht !

LG Chris

Joshua hat auf diesen Beitrag reagiert.
Joshua

E-8 hab ich jetzt auch, an der heizung meines Rapids.

Auspuffrohr ist das originale, vllt. 40cm lang, mit Webasto dämpfer.

Hat jezz den ganzen "winter" problemlos funktioniert, hatte jeden morgen vor der arbeit mein auto damit vorgewärmt, ca 30min lang.

Mir kommts vor, als sei die pumpe lauter geworden.

Hätte ja noch die meiner werkstattheizung, kann ich mal quertauschen. Muss mich mal drunterlegen, und gucken, ob bläschen mitkommen.

Hat eigentlich nie geraucht, beim start, werte muss ich mal gucken.

Wie schön, das sie bis zum beginn der wärmeren jahreszeit durchgehalten hat.

Zum glück hab ich mir beim einbau auch gedanken gemacht, ich kann sie rausholen, ohne meinen Laderaumboden anheben zu müssen....

Werde berichten....

 

Gruß, Stefan

Gut, die Sache hier scheint erledigt zu sein. Aber reichen Euch die Erklärungen wirklich?

Da hätten wir als erstes den völlig zugesetzten Abgaskanal:

-So viel unverbrannter Sott -warum ist er unverbrannt? Und, so wie's im Abgaskanal aussieht, sieht es doch auch im Brennraum aus. Oder nicht?! Ruß am Alukörper verhindert den Übergang der Flammwärme in den Alukörper, somit heizt man mehr für Draußen als für Drinnen. Ich nehme jetzt mal meine 2kW als Referenz -nach 3 Jahren war sie innen nur leicht angebräunt. Durch gerauscht sind in dieser Zeit nahe 340L HEIZöl. Und so ist's richtig. Hierfür hatte ich nur die allgem. Physik beachtet. Wissen über dieses Heizgerät hatte ich derzeit so gut wie garnicht. Den Unterschied zw. Autodiesel und Heizöl kannte ich nicht, und hätte ihn auch genauso falsch eingeschätzt, wie es hier in den Forenthemen passiert. ...

-Eine sehr lange Abgasleitung kann durchaus die Ursache sein. Es gibt ein Video, wo der Erbauer Abgaswärme entziehen wollte, und die Rohre S-Förmig nach Unten gelegt hatte. Fassaden-Räüchern wäre hier der Fachbegriff gewesen. Warme Abgase wollen nach oben, nicht nach unten..! Hatte er wohl nicht verstanden...

Dem Abgas kann man durchaus noch lohnende Wärme entziehen, wenn die Hzg. gut eingestellt ist. Warten wir mal ab, was hier noch alles zu Tage kommt.

Und dann stehen noch die Bläschen in der Spritleitung im Raum:

Kavitation ist hier ein guter Grundgedanke. Ich hatte kürzlich auch dieses Problem mit den unerklärlichen Luftblasen in der Spritleitung. Diese entstanden erst in der Pumpe und machten schnell ca. 30% des Pumpvolumens aus. Mir fiel es erst in der Nacht auf, die Verbrennung war wie ein stetig langsamer Tropfen auf einer heißen Herdplatte. Die Tropfabstände so groß, daß ich Sorge hatte, die Flamme erlischt endlich. Nach viel rumgewurschtel und Undichtigkeitsrumsuche stellte ich fest, daß die von der Pumpe erzeugten Bläschen bei einer ganz bestimmten Schräglage der Pumpe völlig weg waren. Das war so bei 30°. Halterung gebaut, Kabelbinder ran, fertig. Seitdem läuft sie weiter, tadellos.   Damit ist die KAvitation noch nicht vom Tisch.

Eine neue Pumpe kaufen, zu sachfremd für mich... ein erfolgloser Angler kauft sich ja auch nicht seinen Fisch im Laden, ...oder doch?!

Schnell gerechnet: für 1000 Takte =20ml, 10.000 = 200ml, 50.000 = 1Liter, 340Liter = 17Mil Takte, ... da darf sie schon mal komisch werden. Ich hab ne ganze Hzg. neu, als Ersatzteil hier liegen. Seit mitte Dez. hat diese Pumpe weitere 6,25Mil Takte gemacht. Enorm!

Vielleicht auch gerade, weil ich NIE den gepanschten Tankediesel verwende!?

Aber wer weiß, vielleicht kommt ja noch ein Nachtrag... : )

konnte mich heute endlich mal mit meiner hzg. beschäftigen.

hab ins endrohr des schalldämpfers gefasst- trockene, braune asche.

hab sie laufen lassen, und den spritschlauch beobachtet- lauter bläschen in 5-8mm abstand...

pumpe gelöst, und verschiedene anwinkelungen ausprobiert- keine besserung.

dann die pumpe meiner werkstattheizung eingebaut- ganz anderer klang, und keine bläschen, heizt wie der teufel 😉

nach 30min abgebrochen, im auto gefühlte 80°- läuft.

pumpenposition jetzt annähernd senkrecht, vorher ca. 30°- druckseite selbstverständlich nach oben.

sprit ist tankstellendiesel, gebe mich der hoffnung hin, das es nicht versulzt...wobei dieser "winter" wenig potential in dieser richtung hatte....

 

dann die autopumpe in der werkstatt eingebaut.

tut sich schwer, den sprit aus dem kanister zu ziehen, viele bläschen.

kräftig anpumpen lassen....klang wird "voller", anzahl der blasen geht zurück.

heizung springt an, bläst erst recht kalt, nur 4 klötze im display.

10min später keine blasen mehr, alle klötze, heizung feuert wie gewohnt.

pumpenposition senkrecht.

treibstoff ist uraltes heizöl aus den stillgelegten tanks meines kumpels, die dreckige bilge von ganz unten (darf öfter mal den filter reinigen....)

 

morgen früh darf sich die autohzg. bewähren....die nacht ist sternenklar, morgen früh isses bestimmt kalt...

 

was es jetzt definitiv war- k.a.

die zukunft wird zeigen, obs wieder funktioniert.

OT: die Webasto ThermoTop 5kW im Berlingo meiner liebsten läuft seit 2 wintern störungsfrei- auch schön.

 

gruß, stefan

#2: die autoheizung hat trefflich funktioniert.

 

Gruß, Stefan