Sizilien reloaded, Abschied in Palermo

Einer meiner wenigen Stadt-Urlaube. Normalerweise steh ich mit meinem DAF T244 lieber weit weg von Metropolen in irgend einer abgelegenen Ecke. Palermo ist jedoch verlockend prunkvoll. Die Jahrhunderte alte Archetektur überwältigt jeden Skeptiker und es gibt abseits der ausgetretenen Pfade viel zu entdecken.

Das typische Touristen Programm (ich meine das nicht abwertend) beginnt bei der Porta Nouva, dem neuen Tor, um dann der Via Vittorio Emanuele nach Nord-Osten zu folgen. Um diese Linie herum, die beim Quattro Canti Platz in der Altstadt endet liegen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Palermo. Den Normannenpalast Palazzo Reale, die Capella Palatina und die Kathedrale von Palermo sollte man besucht haben.

Ich hab mir für Palermo etwa eine Woche Zeit gelassen. Ein preiswerter Parkplatz (Parken, Dusche, Klo, mehr nicht) ist bei der Piazzetta Nelson Mandela. Der Stellplatz ist sehr gut mit dem Truck erreichbar. Von dort aus sind es später, am Tag der Abreise, nur 10 Minuten mit dem Auto zum Fähranleger der GNV. In die Innenstadt kommt man bequem mit dem Bus oder dem eRoller.

Die Kathedrale von Palermo, welche in den über 900 Jahren ihres Bestehens immer wieder erweitert und umgebaut wurde.
Der Innenhof vom Normannenpalast. Früher Residenz vom Herrscher Roger II, heute Sitz des Parlaments von Sizilien.
Überwältigend: die private Hofkapelle im Normannenpalast, über und über mit Goldmosaiken verziert.
Ein Ape, typisches Transportmittel in Italien – für alles. In diesem Fall: als Taxi. Es ist laut, stinkt, ist authentisch, original italienisch.
Blick in eine Seitengasse. Überall in Palermo stösst man auf das reiche, bauhistorische Erbe.
Am Quattro Canti präsentieren sich prachtvolle Fassaden mit Stuck Arbeiten und Standfiguren. In der stark von staunenden Touristen frequentierten Fussgängerzone spielen immer Strassenmusiker, die Stimmung ist ausgelassen und entspannt. Ein outdoor Museum voller Leben.
Unten, Am Hafen.
Aussteiger / Aussteigerin, unten am Hafen von Palermo, eins meiner farbenfrohesten Bilder !
Das ist leider auch Palermo / Italien: die allgegenwärtige Müll Schwemme. Nicht abgeholte und überfüllte Mülltonnen. Keine schöner Anblick, aber sorry: ich betreibe nun Mal kein Reise Blog mit Jubelberichten, wo immer nur die Schokoladenseite präsentiert wird (plus Affiliate Kauflink). Letztendlich hat die Situation in Italien bei mir zu einem umdenken geführt. Ich geh jetzt häufiger los und sammle auf Stellplätzen den ganzen Plastikmüll ein, der um den Truck herumliegt. Anstatt mich nur in Form einer Park4Night Rezension darüber zu beschweren.

Nach drei Monaten Sizilien war es dann Zeit, an die Heimreise zu denken. Meine Kinder wollten mich Mal kurz sehen und es gab in Deutschland diverse Termine und Sachen zu unterschreiben. Ausserdem wollte ich die Kippergelenke, die ich mir bei einem Offroad Track halb abgerissen hatte ein für alle Mal bei einem kleinen Werft Aufenthalt offroad tauglich befestigen.

Ein letzter Blick über die Metropole Palermo. Im Hafen wartet bereits die Fähre der GNV nach Genua.

Ich hab in Sizilien nur wenig Geld verbraucht, daher konnte ich mir auf der Rückreise eine „Präsidenten Suite“ leisten. Mit Balkon aufs Meer, Minibar, Whirlpool, riesen Bett und viel Platz. So geht’s doch auch ! Der Aufpreis zu einer der stickigen und verbrauchten Innenkabinen war erträglich. Im Gegensatz zu meinen sonstigen, spontanen Gewohnheiten hatte ich mehrere Tage im voraus gebucht – und so den Preis gedrückt.

Geld gespart wurde dann wiederum beim Essen: die Verpflegung bestand aus einer britischen, militärischen Tagesverpflegung

Ein typischer Chris Mix. Auf der einen Seite das, was maximal machbar ist, zeitgleich dazu eine low-tech Sparlösung.

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