Die Spielekiste im Truck – eine Auswahl für unterwegs

Ich habe mehrere Spiele an Board, von denen ich heut ein paar vorstellen möchte. Zu zweit oder mit mehreren Personen unterwegs spielen – das sorgt für unterhaltsame Begegnungen auf dem Campingplatz und garantiert einen abwechslungsreichen Abend.

Geschrieben hab ich diesen Artikel, nachdem ich im April 2023 vom Tod Klaus Teubers erfahren hab. Dieser geniale Spieleentwickler hat sich Spiele wie die „Siedler von Catan“, aber auch „Siedler für Zwei“ oder „Die Sternfahrer“ ausgedacht. Damit hab ich echt Monate meines Lebens verbracht. Die inzwischen arg ramponierte & mehrfach mit Klebeband geflickte Siedler Box mit allen Erweiterungen begleitet mich seit über 20 Jahren überall hin.

Bei mir zu Hause ist ein ganzes Bücherregel voll mit Kartons voller Spiele. Die besten davon reisen mit mir oder wurden extra noch einmal gekauft. Beim angestaubten Begriff „Brettspiel“ denken viele am Monopoly oder „Mensch ärgere dich nicht“, dabei gibt es wesentlich unterhaltsamere Spiele. Richtig cleverer Highlights. Jedes der hier vorgestellten Spiele kenne ich persönlich. Diesen Artikel hab ich speziell für unternehmungslustige Overlander und Reisende geschrieben, die keine Lust auf Handy Betäubung bei ihrem Nachwuchs haben.

Darum steht jeweils dabei, ob sich das Spiel vom Umfang oder dem Gewicht her eigenen würde, noch im Rucksack oder doch besser im Auto transportiert zu werden.

Los geht es mit der Vorstellung meiner Auswahl der besten, unterhaltsamsten Brett – und Kartenspiele für unterwegs:

La Cosa Nostra – die Mafia als Spiel

La Cosa Nostra ist kein nettes Spiel. Man ist Boss einer fiesen Gangster Bande, aber nicht allein in der Stadt. Jeder der Mitspieler vertritt eine „ehrenwerte Familie“. Am Anfang kontrolliert man zunächst nur drei Startgangster, dazu einen kleinen Business wie eine Autowerkstatt und einen Geschäftsmann. Zum Beispiel einen gerissenen Anwalt oder einen hinterhältigen Geldverleiher. Das Spiel geht über vier Runden. In jeder versucht man, sein kriminelles Imperium mit Überfällen, krummen Touren, Zukäufen und „Geschäften“ zu erweitern. Schutzgelderpressung bei den Mitspielern inklusive.

Einerseits ist man auf die Hilfe seiner Mitspieler angewiesen. Denn für die gezogene Aufgabe Falschgeld unter die Leute bringen benötigt man möglicherweise das Casino von einem Mitspieler. Dieser wiederum könnte im Gegenzug auf einen Anwalt angewiesen sein, der ihm für eine erfolgreiche Massenabmahnung fehlt. Andererseits hat man nur Erfolg, wenn man seine Mitspieler gelegentlich ausraubt oder durch das Verprügeln lassen von einem gegnerischen Zuhälter dafür sorgt, dass der Deal mit der „Senatorenparty“ schief geht. Rauhe Sitten bei La Cosa Nostra !

Lügen & Verrat sind ausdrücklich erlaubt, ebenso das freche bedrohen der Mitspieler. Oder einfach nur gekonnt bluffen. Während es in den ersten Runden noch um Tankstellenüberfälle und simplen Kreditkartenbetrug geht kommen in den Runden drei und vier komplexere Verbrechen hinzu. Gleich drei Dealer müssen dann zum richtigen Zeitpunkt für einen Drogendeal vor Ort sein. Eventuell macht man dazu mit seinen Mitspielern einen fairen Handel, damit der eigene Nachtclub nicht schon wieder wegen Vandalismus geschlossen ist und für diese Aufgabe ausfällt.

Hier hab ich es zu einer Baufirma und einem Nachtclub gebracht. Ausserdem arbeiten ein Drogendealer, ein Anwalt und ein Geldverleiher für mich. Zwei meiner der Gangster haben für ihre verdeckt liegenden Aufträge eine UZI für etwas mehr Schlagkraft im Gepäck.

La Cosa Nostra wird „ab 16“ empfohlen. Ich hab La Cosa Nostra das erste Mal mit meinen Kindern (12+) auf Wangerooge im Cafe Friesenjung gespielt, wo ausreichend grosse Tische waren. Wir hatten einen Mords Spass dabei und teilweise wurden wir von den anderen Gästen gebeten, doch etwas ruhiger zu sein, wenn es am Tisch wegen Gangstermorden oder geplatzten Drogen Deals hoch her ging. In aller Öffentlichkeit macht es unter den zunehmend skeptischeren Blicken von Zufallsgästen am meisten Spass, sich gegenseitig geschmierte Politiker und korrupte Polizisten abzujagen und Mal so richtig fett Mafia Boss zu sein.

„was ist das überhaupt für ein Spiel, was ihr da spielt …?“

Cafe Gäste

Ein paar Dinge sind bei La Costa Nostra festgelegt wie die Aufträge oder gesetzte Deals, aber insgesamt hat man so viel Verhandlungs- und Gestaltungsspielraum wie in keinem anderen Spiel, das ich kenne. Das macht auch den besonderen Reiz von La Cosa Nostra aus.

Ein paar Dinge muss man jüngeren Kindern natürlich behutsam erklären. „Papa, was ist Subventionsbetrug ?“ zum Beispiel oder was das für eine ominöse „Filmproduktion“ sein soll für die man zwei Zuhälter (für Nutten) und einen Drogendealer (für Koks) braucht.

Tatsächlich war La Cosa Nostra damals in Wangerooge sogar erstaunlich gut für die pfiffige Kinderbande geeignet, wir haben das fast jeden Abend gezockt. Denn Kinder ärgern sich meist nicht lang und haben echt Spass an der Mafia Erwachsenenwelt mit Schwerkriminellen. Später gab es bei uns in Hannover noch unzählige Runden meiner Kinder mit denen aus der Nachbarschaft. Erwachsene, die nachtragend, cholerisch oder im Leben super korrekt sind eignen sich dagegen weniger für La Cosa Nostra.

Die Spielkarten sind unblutig im Comicstil designt, was einen gewissen Abstand schafft. Es gibt mit „Guns for Hire“ ein Erweiterungskit mit neuen Mafiagangstern, die spezielle Bonus Fähigkeiten mitbringen. Kenner entdecken im Spiel zahlreiche Anspielungen aus Filmen wie „Der Pate“, „Scarface“ oder „Goodfellas“.

Wer zum Schluss die meiste Kohle auf der Hand (oder gewaschen in der Schweiz) hat, gewinnt. Für das umlegen feindlicher Gangster gibt es einen lukrativen Brutalitäts Bonus.

Entwickler: Johannes Sich, Hard Boiled Games

Spieler: 3 – 5 Spielzeit: etwa zwei Stunden. Für den Anfang empfehle ich, nur 3 Runden zu spielen und dann abzurechnen.

Gewicht / Abmessungen: 520 Gramm, lässt sich in einer Brotbox verstauen. Als Platz wird ein grosser Tisch benötigt.

Die Siedler von Catan – von Klaus Teuber

Kein Spiel hab ich in meinem Leben öfter gespielt als Siedler. Mit über 8 Millionen verkauften Exemplaren steht das 1995 erschienene Spiel „Die Siedler von Catan“ vermutlich in jedem zehnten Haushalt.

Der variable Spielplan aus secheckigen Platten, die beim würfeln Rohstoffe erwirtschaften und Raum für Siedlungen oder Städte bieten sieht bei jedem Spiel anders aus. Neben einer belastbaren Strategie und etwas Glück kann nur gewinnen, wer mit seinen Mitspielern Rohstoffe tauscht. Zu Beginn sind Rohstoffe wie Lehm und Holz wichtig. Später wird Erz für den Bau von Städten und für den Kauf von Erweiterungskarten entscheidend.

Eine sehr grosse Spieltiefe entsteht mit der Erweiterung „Städte und Ritter“. Durch den Handel mit neuen Gütern wie Buch oder Tuch ist man weniger abhängig von der Verhandlungswilligkeit seiner Mitspieler. Ritter können nicht nur zum Vertreiben von Räubern eingesetzt werden, sondern auch um Strassen zu blockieren oder gar zu verschieben.

Siedler lässt sich sogar mit der gleichzeitigen Erweiterung durch „Städte und Ritter“, „Die Seefahrer“ mit zusätzlichen Inseln und einer Erweiterung auf 5 – 6 Spieler spielen. Das dehnt eine Spielerunde, die normalerweise zwei Stunden dauert auf einen ganzen Nachmittag aus und sorgt für ein extrem komplexes Spielerlebnis. Grübler oder Neueinsteiger sollten dann allerdings nicht mit am Tisch sitzen.

Ich hab noch die ganz alte Variante mit Spielelementen aus Holz.

Entwickler: Klaus Teuber

Spieler: 3 – 4 Spielzeit: 90 Minuten bis 2 Stunden. Erweiterung bis 6 Spieler möglich. Es gibt zusätzliche Erweiterungen und Themensets für Sessions, die ganze Nachmittage dauern.

Gewicht / Abmessungen: Die Box wiegt je nach Version und Erweiterung 5 – 6 kg und eignet sich am ehesten für Camper oder Trucks. Zum spielen wird ein grosser, runder Tisch benötigt. Auf einer Decke am Strand kann man nicht spielen, da die Platten sich zu sehr bewegen.

Spektakulärste Partie: 2019 Nachts im Hotel Koorang, Chelgerd, im Iran. Zusammen mit drei Schweizern.

Die Portale von Molthar – schnelles Märchenwesen wegbeamen für unterwegs

Portale von Molthar ist ein schnelles Spiel. Eine Runde dauert maximal 20 – 30 Minuten, geeignet ist das Kartenspiel für Erwachsene und Kinder ab 10.

Auf dem Tisch liegen vier Stapeln Fantasie Charaktere aus, von denen man zwei auf das eigene Portal legen darf. Von dort werden sie ausgelöst. Aber nur, wenn man die passenden Perlenkarten zum bezahlen hat. Da man nicht mehr als 5 Karten zum bezahlen in der Hand halten darf, ist das oft knifflig und eine clevere Vorauswahl gefragt. Und häufiges durchmischen.

Den Wikinger könnte ich mir für die beiden Zweien kaufen, die ich auf der Hand hab. Das würde einen Siegpunkt ergeben und zusätzlich die Fähigkeit „immer eine Zahlkarte mit 2 auf der Hand“.

Märchen Charaktere, die man erfolgreich auf die Seite gebracht hat ergeben Siegpunkte. Oft bringen sie zusätzliche Fähigkeiten mit, die einem dann Vorteile verschaffen.

Die Portale von Molthar kann man prima zu zweit spielen, aber auch zu dritt oder zu viert. Diese Skalierbarkeit von 2 auf 5 – ohne dass sich etwas am Spielprinzip ändern würde – ist etwas besonderes. Als reines Kartenspiel funktioniert Portale von Molthar auch in der Strandmuschel, einem Cafe mit kleinen Tischen oder im Zug.

Entwickler: Johannes Schmidbauer-König

Spieler: 2 – 5 Spieldauer: 25 Minuten

Gewicht: 230g. Die Portale zum unterlegen kann man auch weglassen, dann haben die Karten lediglich die kompakten Abmessungen von einem typischen Kartenspiel

Siedler zu zweit – die Fürsten von Catan

Siedler für zwei hab ich ebenfalls bis zum Umfallen gespielt. Hier baut man seine Siedlung als reines Kartenspiel mit Strassen nach links und rechts aus. Schräg oberhalb vom Dorf oder der Stadt liegen die Ertragsfelder. Das eigene Dorf wird nach oben und unten durch Anbauten erweitert. So lässt einen ein Kloster eine Karte mehr in der Hand halten, ein befestigtes Lager sorgt für Sicherheit vor Räubern und beschert einem gelegentliche extra Einkünfte.

Mit genug Rohstoffen für eine Stadt legt man diese Karte einfach auf das bestehende Dorf, hat zwei Siegpunkte und kann zukünftig Stadterweiterungen wie einen Marktplatz, einen Hafen oder eine Kirche errichten. Um den Handel voran zu treiben und um Revolten klein zu halten.

Gemeine Aktionskarten für Spione oder Überfall sorgen für Stress beim Gegner. Gewinnen kann man in der Regel nur, wenn man mit der grössten Rittermacht und den meisten Handelspunkten zwei Siegpunkte vorn liegt.

Das Bild ist mit der allerersten Variante von „Siedler für Zwei“ entstanden. Später hat der Verlag das Spiel neu aufgelegt und in „Fürsten von Catan“ unbenannt. Die Grafik ist anders, irgendwie moderner oder gefälliger, ausserdem sind bei der neueren Variante drei Erweiterungen integriert. Je nach dem, ob man die Spelunke, die Universität oder die Händlergilde baut lassen sich unterschiedliche Erweiterungskarten nutzen.

Die Spelunke ermöglicht offensivere Aktionen wie Überfälle oder das Entsenden vom Feuerteufel. Mit den beiden anderen Gebäuden lässt sich der Handel oder die Erzeugung von Rohstoffen optimieren. Diese Siedler für zwei Neuauflage kann man komplett ohne die Erweiterungen spielen, mit nur einer Erweiterung oder mit allen drei Erweiterungen.

Für ein reines Kartenspiel ergeben sich damit erstaunlich viele Spielmöglichkeiten und komplexe Varianten. Mal angenommen, du planst einen längeren Flug zum Mars oder hast vor in der Antarktis zu überwintern: dann würde ich „Die Fürsten von Catan“ mitnehmen für unzählige, interessante Abende und Spielspass zu zweit. Insgesamt ist Siedler für zwei sehr komplex, man muss einige Runden gespielt haben um reinzukommen.

Entwickler: Klaus Teuber

Spieler: 2 Spielzeit: 90 Minuten bis 2 Stunden

Gewicht / Abmessungen: ca 125 Gramm ohne Verpackung. Siedler für zwei benötigt einen langen Tisch. Nach links und rechts sollte 120 cm Platz sein.

Rasende Roboter – oder auch ricochet robots

Hier geht es darum, Roboter auf ein bestimmtes zufällig ausgewähltes Feld zu lenken. Der Clou an der Sache ist, dass die Roboter nur geradeaus flitzen können und erst anhalten, wenn ein Hindernis wie eine Wand erreicht ist. Der Roboter muss daher über mehrere Ecken durch die Fabrik flitzen, bis das Ziel, was immer in einer Ecke liegt, erreicht ist.

Beim aufdecken des Zielpunktes überlegt jeder, wie viele Züge notwendig sind. Sobald der erste eine Zahl auf den Tisch knallt, läuft die Uhr und alle anderen haben 30 Sekunden Zeit, das Ergebnis zu unterbieten. Dann muss der Ansager mit der besten Lösung seinen Zug zeigen.

Hier muss der grüne Roboter auf das bunte Spiralfeld bewegt werden. Leider würde er nicht abbiegen, wenn man ihn nach rechts schickt. Lösung: Den blauen Roboter nach oben ziehen, dann den grünen Roboter nach rechts. Er stoppt beim blauen Roboter und kann dann nach unten ins Ziel steuern. Drei Züge.

Damit ist das ganze Spiel bereits erklärt. Rasende Roboter kann man zu zweit spielen, aber am meisten Spass macht es in einer Gruppe aus fünf bis sechs Spielern. Es stört nicht, wenn zufällig vorbei kommende Gäste an den Tisch treten, das Spielprinzip durch beobachten verstehen und spontan eine Lösung einwerfen. Da es genug Spielmarken zu gewinnen gibt, würzt das eine Spielerunde eher. Spieler, die entnervt aufgeben, sprengen die Runde nicht. Einen gewissen IQ sollte man für die rasenden Roboter allerdings mitbringen. Denn oft ergeben sich komplexe Spielzüge mit drei oder mehr Robotern gleichzeitig, die man sich merken muss. Für Kinder: ab 12.

Das Spiel ist ideal für eine Party und kann auch gespielt werden, wenn im Ausland erhebliche Sprachbarrieren vorhanden sind. Rasende Roboter basiert rein auf Logik. Zahlen kann man auf dem Handy oder einem Taschenrechner anzeigen.

Entwickler: Alex Randolph

Spieler: 3 – 6, Quereinstieg möglich. Spielzeit: 30 Minuten

Gewicht / Abmessungen: etwa 200g, lässt sich prima ohne den grossen Karton mitnehmen. Zum spielen reicht ein Tisch mit ca 60 x 60 cm Fläche.

Die Sternfahrer für Zwei – auf ins Catan Universum

Ein weiteres Spiel von Klaus Teuber, dessen viel zu früher Tod mich wie Eingangs erwähnt zu diesem Artikel inspiriert hat. Hier fliegt man als Sternfahrer ins All, um Rohstoffe zu handeln, Kolonien zu gründen und um das eigene Raumschiff zu erweitern.

Ist eine bessere Bewaffnung gegen Raumpiraten sinnvoll oder sollten die knappen Ressourcen für stärkere Triebwerke und eine höhere Reichweite ausgegeben werden ? Oder doch lieber eine Frühwarmzentrale ? Die lässt einen in die Karten spicken und Piraten umfliegen, dazu lockt ein zusätzlicher Siegpunkt. Wer die meisten Kolonien etabliert und die besten Erweiterungen gebaut hat, ist der Sieger. Um das Spiel zu gewinnen ist es essentiell wichtig sich zu merken, in welchem Kartenstapel Planeten mit günstig zu erwerbenden Rohstoffen versteckt sind – oder wo man vorhandene Rohstoffe teuer verkaufen kann.

Sternfahrer ist daher eine gelungene Kombination aus Strategie, Handel, Ressourcenmanagement und etwas Glück.

Im Laufe des Spiels kommen frische Karten dazu. Diese bescheren einem weitere Planeten für Kolonien und spezielle Aufgaben für Rohstoffe oder Siegpunkte. Aber leider auch immer schlagkräftigere Weltraumpiraten.

Entwickler: Klaus Teuber

Spieler: 2 Spielzeit: etwa 90 Minuten.

Gewicht / Abmessungen: ca 250g, kann auf einem kleinen Tisch mit ca 60 x 60 cm gespielt werden.

Ohne Furch und Adel

Hier versuchen die Spieler, mit den Charakteren Meuchelmörder, Dieb, Magier, König, Prediger, Händler, Baumeister und Söldner jeweils eine Stadt aus 8 Gebäuden zu errichten. Mit möglichst vielen, prestigeträchtigen Punkten. Das Spiel macht am meisten mit 5 bis 7 Spielern Spass und der Clou besteht darin, dass die Charaktere verdeckt gewählt und dann der Reihe nach beginnend mit dem Meuchelmörder aufgedeckt werden.

Der Meuchelmörder kann frühzeitig einen Charakter (nicht Spieler) angreifen, was auch für den Dieb gilt. Der Dieb mag das Geld seiner Mitspieler auf dem Tisch liegen sehen, muss aber erraten, welchem Charakter es gehört. So belauert man sich in jeder Runde und versucht sowohl zu erraten, was die Mitspieler vor haben – als auch Einkünfte zu erzielen, um die eigene Stadt weiter zu bauen. Der Söldner kann Gebäude zerstören und so den Sieg verhindern, muss sich aber dem Prediger beugen. Als kleine Abkürzung kann der Baumeister bis zu drei hmm möglicherweise etwas minderwertige Bauten errichten. Um so seine Stadt aus 8 Gebäuden rasch für einen schnellen Sieg voll zu machen. Viele Spezialgebäude wie Hexenschule, Friedhof oder Geisterstadt sorgen für zusätzliche Optionen und Spieltiefe.

Mit „Die dunklen Lande“ gibt es sogar eine Erweiterung.

Entwickler: Bruno Faidutti

Spieler: 2 – 7, optimal sind 5 – 7 Spieler. Spielzeit: 30 – 45 Minuten.

Gewicht / Abmessungen: die reinen Spielkarten wiegen nur 120g und haben die Abmessungen von einem gewöhnlichen Kartenspiel. Es liegen 30 Spielmünzen als Geld bei, die man auch durch Steine, Nüsse, Schraubenmuttern oder Cent Stücke ersetzen kann.

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